UBS Immobilienblasenindex 2. Quartal 2012

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UBS Immobilienblasenindex: Marktberuhigung aber keine Trendwende

Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index hat im 2. Quartal 2012 den ersten Rückgang seit vier Jahren verzeichnet und steht neu bei 0,82 Indexpunkten. Ein solcher Rückgang von 0,13 Punkten deutet auf eine leichte Marktberuhigung, jedoch nicht auf eine Trendwende hin.

Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index steht aktuell bei 0,82. Dies entspricht einem überraschenden Rückgang gegenüber dem Vorquartal von 0,13 Indexpunkten. Der Immobilienmarkt verharrt damit weiterhin klar in der Boomphase, der Indexrückgang deutet jedoch auf eine leichte Marktberuhigung hin.

Ein Rückgang der Angebotspreise gegenüber dem Vorquartal – minus 1,6 Prozent bei Eigentumswohnungen sowie minus 0,5 Prozent bei Einfamilienhäusern – in Verbindung mit steigenden Einkommen und stagnierenden Konsumentenpreisen stoppten vorerst den teilweise starken Aufwärtstrend der letzten Quartale des UBS Swiss Real Estate Bubble Index. Auch scheint sich die Nachfrage nach Immobilien als Investitionsobjekte auf hohem Niveau stabilisiert zu haben.

Angesichts der historisch günstigen Finanzierungsbedingungen, des hohen Bevölkerungswachstums sowie der robusten Binnenkonjunktur dürfte der Rückgang des Immobilienblasenindex jedoch keine Trendwende auf dem Schweizer Immobilienmarkt einläuten. Möglicherweise werden jedoch die am 1. Juli 2012 in Kraft getretenen Mindestanforderungen bei der Hypothekarfinanzierung (mindestens 10 Prozent Eigenkapital, das nicht aus der Pensionsvorsorge stammt plus Pflicht zur Amortisation auf 2/3 des Belehnungswertes der Liegenschaft innert maximal 20 Jahren) die Nachfrage nach Wohneigentum dämpfen und in den nächsten Quartalen für etwas geringere Preiswachstumsraten sorgen.

In den Gefahrenregionen (Regionen mit substantiellem Risiko bezüglich ihres Korrekturpotenzials der Eigenheimpreise) legten die Preise weiterhin stark zu. Die Region Zürich liegt dabei mit Zuwachsraten von fast 9 Prozent im Durchschnitt der letzten drei Jahre klar an der Spitze. Die Zahl der Gefahrenregionen verringerte sich jedoch als Folge des Indexrückgangs im 2. Quartal 2012 wieder. Das Untere Baselbiet sowie Saanen-Obersimmenthal werden aktuell nicht mehr zu den Gefahrenregionen gerechnet, zählen aber weiterhin zu den Monitoringregionen.

Auswahl der Gefahren- und Monitoring-Regionen

Die UBS-Auswahl der Gefahrenregionen ist gekoppelt an den Stand des UBS Swiss Real Estate Bubble Index und basiert auf einem mehrstufigen Selektionsverfahren basierend auf regionalen Bevölkerungs- und Immobilienpreisdaten.

Die Zahl der Risikoregionen hat sich im 2. Quartal 2012 verringert. Das Untere Baselbiet sowie Saanen-Obersimmenthal werden aktuell nicht mehr zu den Gefahrenregionen gerechnet, zählen aber weiterhin zu den Monitoringregionen. Ausschlaggebend für diese Anpassung waren neue Preisdaten sowie der Rückgang des UBS Swiss Real Estate Bubble Index. Weiterhin zählen die MS-Regionen Zürich, Genf und auch Lausanne aufgrund ihrer nationalen Bedeutung zu den riskantesten Regionen der Schweiz. Die bedeutenden Agglomerationsregionen Zug, Pfannenstiel, Zimmerberg, March, Vevey, Morges und Nyon sowie die Tourismusregionen Davos und Oberengadin gehören ebenso zu den Gefahrenregionen. In die Kategorie der Monitoringregionen gehören Basel-Stadt, Unteres Baselbiet, Saanen-Obersimmental, das Knonaueramt und die Region Glattal-Furttal.  

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„UBS Swiss Real Estate Bubble Index“ 2. Quartal 2012

(UBS, 03.08.2012)

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