Zusammenarbeit zwischen Weltbank und Schweiz lanciert

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Zusammenarbeit zwischen Weltbank und Schweiz zur Stärkung der Länder gegen externe Schocks

Anlässlich der Jahrestagung von Weltbank und IWF haben das Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) und die Weltbank ein Programm über 9 Millionen US-Dollar lanciert, welches Länder mittleren Einkommens beim besseren Umgang mit Finanzrisiken unterstützt.

Naturkatastrophen, unerwartete wirtschaftliche Schocks oder andere Eventualverbindlichkeiten stellen ein grosses Risiko für die öffentlichen Finanzen dar. Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit wie die Erdbeben in Japan oder Haiti, die schweren Überschwemmungen in Kolumbien oder die weltweite Bankenkrise verdeutlichen, dass diese Risiken für den öffentlichen Haushalt oft eine grosse finanzielle Belastung darstellen und die längerfristigen Entwicklungsaussichten massgeblich beeinträchtigen können.

Im Rahmen dieses Programms sollen ausgewählte Länder mittleren Einkommens dabei unterstützt werden, ihre Finanzrisiken besser zu handhaben und somit ihre Haushaltsbilanz auf lange Sicht stabilisieren können. Das Programm konzentriert sich auf zwei der grössten Risikoquellen für den öffentlichen Haushalt: die Staatsverschuldung und Naturkatastrophen.

Das Programm nutzt die Erfahrung und Expertise des SECO und der Weltbank beim Umgang von Risiken, namentlich bei der Verwaltung öffentlicher Schulden, bei der Finanzierung von Katastrophenrisiken und bei Reformen des Finanzsektors. Auch die Expertise der Schweiz in diesen Bereichen wird genutzt. Das Programm wird ab 2011 über einen Zeitraum von fünf Jahren zusammen mit dem Treasury und Financial and Private Sector Development Department der Weltbank eingeführt und konzentriert sich auf die folgenden Länder: Ägypten, Ghana, Indonesien, Kolumbien, Peru, Serbien, Südafrika und Vietnam.

Das Programm wurde am 26. September 2011, während der Jahrestagung der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds in Washington, DC, offiziell lanciert.

(SECO, 26.09.2011)