Konsumentenpreise im November 2012 gesunken

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Preise um 0,3 Prozent gesunken

Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Landesindex der Konsumentenpreise verzeichnete im November 2012 einen Rückgang um 0,3 Prozent. Er erreichte den Stand von 99,1 Punkten (Dezember 2010=100). Innert Jahresfrist betrug die Teuerung -0,4 Prozent, verglichen mit Jahresraten von -0,2 Prozent im Oktober 2012 und von -0,5 Prozent im November 2011.

Tiefere Preise für Erdölprodukte, Wohnungsmieten und Lebensmittel

Der Rückgang des Landesindexes im November 2012 um 0,3 Prozent ist vorwiegend auf tiefere Preise für Treibstoffe und Heizöl, Wohnungsmieten sowie Lebensmittel zurückzuführen.

Rückläufig waren die Indizes der Hauptgruppen Verkehr (-1,0%), Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (-0,8%), Nachrichtenübermittlung (-0,5%). Wohnen und Energie (-0,4%), Bekleidung und Schuhe (-0,4%), Hausrat und laufende Haushaltsführung (-0,3%) sowie Restaurants und Hotels (-0,1%).

Höher notierten hingegen die Indizes der Hauptgruppen Alkoholische Getränke und Tabak (+0,6%), Freizeit und Kultur (+0,2%) sowie Sonstige Waren und Dienstleistungen (+0,2%).

Unverändert blieben im Berichtsmonat die Indizes der Hauptgruppen Gesundheitspflege sowie Erziehung und Unterricht (keine Erhebung im Berichtsmonat).

Preisentwicklung für Inland- und Importgüter

Wie das Bundesamt für Statistik weiter mitteilt, sanken die Preise der Inlandgüter im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent, diejenigen der Importgüter um 0,9 Prozent. Innert Jahresfrist stiegen die Preise der Inlandgüter um 0,1 Prozent, während diejenigen der Importgüter einen Rückgang um 1,6 Prozent verzeichneten.
Details zur Preisentwicklung im November 2012

Der rückläufige Index der Hauptgruppe Verkehr (-1,0%) ist vorwiegend eine Folge von günstigeren Preisen für Benzin (-5,3%) und Diesel (-0,7%; Stichtage: jeweils 2. und 15. November) sowie für Occasions-Automobile. Teurer wurden hingegen die Tickets im Luftverkehr.

Der Rückgang des Indexes der Hauptgruppe Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (-0,8%) ist grösstenteils auf tiefere Preise für Fruchtgemüse (v.a. Gurken, Zucchetti und Auberginen), Wurstwaren, Zitrusfrüchte, Trockensuppen, Teigwaren, Schokolade sowie Halbhart- und Hartkäse zurückzuführen. Teurer wurden nach verschiedenen Aktionen im Vormonat Feingebäck und Konditoreiwaren sowie andere Getreideprodukte.

Der Index der Hauptgruppe Nachrichtenübermittlung (-0,5%) sank vor allem aufgrund günstigerer Preise für die Mobilnetz-Kommunikation.

In der Hauptgruppe Wohnen und Energie (-0,4%) führten gesunkene Preise für Heizöl (-4,1%; Stichtage: 2. und 15. November) und Wohnungsmieten (-0,2%) zu einem tieferen Indexniveau. Gestiegen sind hingegen die Garagen- und Parkplatzmieten.

In der Hauptgruppe Bekleidung und Schuhe (-0,4%) wurde, insbesondere infolge von Aktionen bei Damenschuhen, ein tieferer Index gemessen.

Im Bereich Hausrat und laufende Haushaltsführung (-0,3%) wurden rückläufige Preise für Wohnzimmermöbel, Bettzeug und Haushaltswäsche, grosse elektrische Haushaltsgeräte sowie Wasch- und Reinigungsmittel registriert. Höhere Preise als in der Vorperiode wiesen hingegen kleine elektrische Haushaltsgeräte auf.

Preissenkungen für Hotelübernachtungen in mehreren Regionen führten zu einem leicht tieferen Index der Hauptgruppe Restaurants und Hotels (-0,1%).

Nach Aktionen für Wein und Bier im Vormonat stieg der Index der Hauptgruppe Alkoholische Getränke und Tabak (+0,6%) wieder an.

Ebenfalls angestiegen ist der Index der Hauptgruppe Sonstige Waren und Dienstleistungen (+0,2%), dies hauptsächlich nach Aktionen für Haut- und Schönheitspflegemittel im Vormonat.

Die Indexentwicklung der Hauptgruppe Freizeit und Kultur (+0,2%) ist vor allem eine Folge von höheren Preisen für Pauschalreisen, Heimtierhaltung und Wintersportartikel. Weniger bezahlt wurde hingegen für Fernsehgeräte und PC Hardware.

Verkettung mit früheren Indexreihen

Die früheren, rechnerisch mit der aktuellen Indexziffer verknüpften Reihen ergeben für den November 2012 Indizes von 103,2 Punkten auf der Basis Dezember 2005=100, von 108,6 Punkten auf der Basis Mai 2000=100, von 115,2 Punkten auf der Basis Mai 1993=100, von 159,6 Punkten auf der Basis Dezember 1982=100, von 198,9 Punkten auf der Basis September 1977=100 und von 335,4 Punkten auf der Basis September 1966=100.

(BFS, 06.12.2012)