Vontobel zieht sich aus dem lokalen Privatkundengeschäft in Österreich zurück
Die Schweizer Vontobel-Gruppe stärkt in der grenzüberschreitenden Vermögensverwaltung ihre moderne Schweizer Buchungsplattform und zieht sich in der Folge aus dem Onshore-Geschäft in Österreich, mit Private Banking-Standorten in Salzburg und in Wien, zurück. Den österreichischen Privatkunden bleibt Vontobel über das Crossborder-Geschäft, welches aus Zürich heraus betrieben wird, verpflichtet. Die Kunden des Asset Managements werden unverändert aus Wien heraus betreut.
Die Vontobel-Gruppe bündelt ihre Ressourcen im Privatkundengeschäft und setzt dabei verstärkt auf ihre Schweizer Buchungsplattform. Aufgrund der geografischen Nähe werden österreichische Privatbankkunden künftig aus der Schweiz heraus betreut. Davon nicht betroffen ist das Geschäft mit Kunden des Asset Managements. Dieses betreibt Vontobel nach wie vor und in unveränderter Besetzung aus Wien heraus.
Die Bank Vontobel Österreich AG, mit Private Banking-Standorten in Salzburg und in Wien, beschäftigt aktuell 38 Mitarbeitende und besteht seit 1995. Über die lokale Buchungsplattform wurden per Ende August 2012 Privatkundenvermögen im Umfang von EUR 1 Milliarde verwaltet. Mit dem Rückzug aus dem lokalen Privatkundengeschäft über die nächsten Monate akzentuiert die Vontobel-Gruppe ihre Crossborder-Strategie mit dem Schweizer Heimmarkt als Drehscheibe. „Die Umsetzung zeitgemässer Geschäftsmodelle ist ein Gebot der Stunde. Unser Ziel ist es, Komplexitäten im Private Banking abzubauen und kosteneffizient zu agieren. Deshalb werden wir neben dem österreichischen Privatkunden- auch das Osteuropa- und Russlandgeschäft künftig aus Zürich und Genf heraus begleiten“, kommentiert der CEO der Vontobel-Gruppe, Dr. Zeno Staub, den Entscheid. "An unserem lokalen Österreich-Geschäft mit institutionellen Kunden halten wir hingegen fest und betreuen dieses unverändert aus Wien heraus", betont er.
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Bild: © Vontobel
(Communiqué, 18.09.2012)