UBS Immobilienblasenindex 2. Quartal 2011

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UBS Immobilienblasenindex wenig verändert im 2. Quartal 2011

Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index steht im 2. Quartal 2011 bei 0,65, was weiterhin auf einen boomenden Immobilienmarkt hindeutet. Die Auswahl der Risikoregionen bleibt unverändert.

Der vierteljährlich publizierte UBS Swiss Real Estate Bubble Index steht aktuell bei 0,65. Dies entspricht einer geringen Zunahme gegenüber dem Vorquartal von 0,02 Indexpunkten.

Gemäss Definition kann der Index in Abhängigkeit des aktuellen Wertes folgende fünf nach Risiken aufsteigend geordneten Stufen einnehmen: Baisse, Balance, Boom, Risiko und Blase. Ein Wert von 0,65 bedeutet boomender Wohnimmobilienmarkt in der Schweiz und kein erhöhtes Überhitzungsrisiko. Erst ab einem Indexstand grösser 1 stuft die UBS den Markt als riskant ein. Den Höchstwert von 2,5 Punkten erreichte der Index zu Beginn der 1990er Jahre auf dem Höhepunkt der letzten schweizerischen Immobilienblase.

Von den sechs Subindizes, die in den Index einfliessen, waren einzig die Kreditanträge für zur Vermietung vorgesehene Liegenschaften leicht rückläufig. Weiter stark gestiegen ist der Anteil der Hypothekarschulden am Einkommen. Die vier anderen Indikatoren haben im 2. Quartal 2011 ebenfalls zugelegt. Die Zunahme war jedoch viel schwächer als in den Vorquartalen. Hauptgrund war die verlangsamte Zunahme der Immobilienpreise im 2. Quartal 2011.

Gleichzeitig mit dem UBS Swiss Real Estate Bubble Index publiziert UBS Schweiz auch eine regionale Risikokarte, woraus Risikoregionen und potenzielle Risikoregionen (sogenannte Monitoring-Regionen) hervorgehen. Diese sind definiert als Regionen, von denen ein substantielles Risiko für den Schweizer Immobilienmarkt ausgeht aufgrund ihres Korrekturpotenzials der regionalen Eigenheimpreise. Die Selektion der Risikoregionen ist direkt an den UBS Swiss Real Estate Bubble Index gekoppelt.

Die Auswahl der Risikoregionen blieb im 2. Quartal 2011 unverändert. Weiterhin zählen die Regionen Zürich, Genf und Lausanne aufgrund ihrer nationalen Bedeutung zu den riskantesten Regionen der Schweiz. Ebenfalls grössere Risiken gehen von den bedeutenden Agglomerationsregionen Zug, Pfannenstiel, March, Vevey, Nyon und Zimmerberg sowie der Tourismusregion Davos aus.

Methodik
Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index setzt sich aus den folgenden sechs Subindizes zusammen: Verhältnis von Kauf- zu Mietpreisen, Verhältnis von Hauspreisen zum Haushaltseinkommen, Entwicklung von Hauspreisen zur Inflation, Verhältnis von Hypothekarverschuldung zum Einkommen, Verhältnis von Bautätigkeit zum Bruttoinlandprodukt (BIP) sowie Anteil der gestellten Kreditanträge für zur Vermietung vorgesehene Liegenschaften zu Total der Kreditanträge von UBS Privatkunden.

Die Auswahl der Risikoregionen ist gekoppelt an den Stand des UBS Swiss Real Estate Bubble Index und basiert auf einem mehrstufigen Selektionsverfahren basierend auf regionalen Bevölkerungs- und Immobilienpreisdaten.

Link:

UBS Swiss Real Estate Bubble Index

(UBS AG, 03.08.2011)