SNB ergreift weitere Massnahmen gegen starken Franken

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Nationalbank weitet Massnahmen gegen den starken Franken aus

Die deutlich angestiegene Risikoaversion an den internationalen Finanzmärkten hat die Überbewertung des Schweizer Frankens in den letzten Tagen nochmals verschärft. Angesichts dieser Entwicklung ergreift die Schweizerische Nationalbank weitere Massnahmen gegen die Stärke des Schweizer Frankens. Sie wird die Liquidität am Schweizer-Franken-Geldmarkt weiter signifikant ausweiten. Die Nationalbank strebt einen raschen Anstieg der Sichtguthaben (Giroguthaben) der Banken bei der SNB von derzeit 80 Mrd. auf 120 Mrd. Franken an.

Um den Anstieg der Frankenliquidität zu beschleunigen, wird die Nationalbank zusätzlich Devisenswap-Geschäfte abschliessen. Der Devisenswap ist ein geldpolitisches Instrument der Nationalbank zur Schaffung von Frankenliquidität. Es wurde letztmals im Herbst 2008 eingesetzt.

Die massive Überbewertung des Schweizer Frankens stellt eine Bedrohung für die Wirtschaftsentwicklung in der Schweiz dar und hat die Abwärtsrisiken für die Preisstabilität weiter erhöht. Die Nationalbank verfolgt die Entwicklung am Devisenmarkt und an den Finanzmärkten sehr aufmerksam. Sie wird bei Bedarf weitere Massnahmen gegen die Frankenstärke ergreifen.

(SNB-Mitteilung, 10.08.2011)