Wenig Bewegung im Vergleich zum Vormonat – mittlere Jahresteuerung 2012 von -1,0 Prozent
Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise erhöhte sich im Dezember 2012 leicht um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Sein Stand beträgt 98,6 Punkte (Basis Dezember 2010 = 100). Die Preise der im Inland produzierten Produkte stiegen um 0,1 Prozent, während jene der Importprodukte insgesamt unverändert blieben. Gegenüber dem Dezember 2011 war ein Preisanstieg von 1,0 Prozent festzustellen.
Die durchschnittliche Jahresteuerung betrug im Jahr 2012 -1,0 Prozent, wobei die Importpreise (-2,0%) deutlich stärker sanken als die Preise der inländischen Produzenten (-0,5%). In der Gesamtbilanz des Jahres 2012 verzeichneten die meisten Produkte tiefere Preise als im Vorjahr (insbesondere pharmazeutische Produkte, Metalle und Metallprodukte, Computer, elektrische Ausrüstungen und Maschinen). In die Gegenrichtung wirkten vor allem Preiserhöhungen bei Erdöl und Erdölprodukten sowie beim Gas.
Im Dezember leichter Anstieg der Inlandpreise
Der Produzentenpreisindex erhöhte sich im Dezember 2012 gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent. Sein Stand liegt bei 99,1 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 1,3 Prozent höher. Der Index zeigt die Preisentwicklung der im Inland hergestellten Produkte. Dabei werden für die im Inland abgesetzten Produkte die Ab-Werk-Preise und für die Exporte die Preise an der Grenze («free on board: fob») erfasst. In den Preisen sind Mehrwert- und Verbrauchssteuern nicht enthalten.
Preiserhöhungen gegenüber dem Vormonat registrierte man für Rohmilch, Schlachtschweine, Schweinefleisch und Produkte der Bauschreinerei und des Innenausbaus. Tiefere Preise verzeichneten dagegen Sägeprodukte.
Für das verarbeitende Gewerbe und die Industrie stiegen die Preise beim Inlandabsatz gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent, während die Exportpreise unverändert blieben. Im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau für den Inlandabsatz um 0,3 Prozent tiefer, während bei den Exportpreisen ein Anstieg um 2,7 Prozent zu verzeichnen war.
Insgesamt stabile Importpreise
Der Importpreisindex blieb im Dezember 2012 gegenüber dem Vormonat unverändert und verharrte auf dem Stand von 97,5 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau um 0,1 Prozent höher. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Importpreise ohne Mehrwert- und Verbrauchssteuern sowie ohne Zoll.
Tiefere Preise gegenüber dem Vormonat zeigten insbesondere Erdgas, Diesel, Flugpetrol, Heizöl und Mineralschmieröle. Preisrückgänge verzeichneten auch Zitrusfrüchte, Textilien, Edelstahl und Computer. Preisanstiege beobachtete man demgegenüber für Erdöl (roh), Benzin, Gartenbauprodukte, Fisch und Fischprodukte, Armierungsstahl sowie Aluminium und daraus hergestellte Produkte.
(BFS, 17.01.2013)