Erstes Treffen zur Lösung in Steuer- und Finanzfragen Schweiz - Italien

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Erste Runde in Steuer- und Finanzverhandlungen Schweiz - Italien

In Rom hat sich am 24. Mai 2012 im Wirtschafts- und Finanzministerium erstmals die Steuerungsgruppe zur Lösung hängiger Finanz- und Steuerfragen zwischen der Schweiz und Italien getroffen.

Die Steuerungsgruppe - auf Schweizer Seite angeführt von Staatssekretär Michael Ambühl, Leiter des Staatssekretariats für Internationale Finanzfragen (SIF) vom Eidgenössischen Finanzdepartement, und auf italienischer Seite von Carlo Baldocci, diplomatischer Berater des italienischen Wirtschafts- und Finanzministeriums - hat sich bei ihrem ersten Treffen in einem guten und konstruktiven Klima vertieft mit allen in der Mitteilung vom 9. Mai 2012 angekündigten Themen befasst.

Diskutiert wurden namentlich das Modell eines Abkommens über die Regulierung von Vermögenswerten nichtansässiger Steuerpflichtiger in der Schweiz und die Einführung einer Quellensteuer auf künftigen Kapitalerträgen. Erörtert wurden ferner der Zugang zu den Finanzmärkten, die bestehenden schwarzen Listen, die Revision des Doppelbesteuerungsabkommens (unter anderem die Frage des Informationsaustausches) sowie die Vereinbarung über die Grenzgängerbesteuerung.

Nach Beendigung der Unterredungen hat sich Staatssekretär Michael Ambühl mit Vize-Wirtschafts- und Finanzminister Vittorio Grilli zu einem Gespräch getroffen.

Die Steuerungsgruppe, welche die Fachgespräche zu den verschiedenen Fragen koordinieren wird, kommt noch vor Ende Juni erneut zusammen, diesmal in Bern.

Zwischen Bundespräsidentin Eveline Widmer-Schlumpf und dem italienischen Ministerpräsidenten Mario Monti ist für den 12. Juni 2012 ein Treffen in Rom anberaumt.

(EFD, 24.05.2012)