Bauwirtschaft verhalten optimistisch im 4. Quartal 2012

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Das Bauvolumen stösst an Wachstumsgrenzen

Im vierten Quartal 2012 gibt es in der Baubranche eine Abschwächung. Der Tiefbau entwickelt sich dabei schwächer als der Hochbau. Der Ausblick für die kommenden drei Quartale bleibt aber optimistisch. Zu diesem Schluss kommt der Bauindex, den der Schweizerische Baumeisterverband und die Credit Suisse in enger Zusammenarbeit erstellen.

Der Bauindex sinkt im 4. Quartal 2012 um 3.5% und korrigiert damit zum Teil das überaus dynamische Wachstum des Vorquartals. Besonders ausgeprägt ist die Wachstumskorrektur im Wohnungsbau. Der entsprechende Subindex signalisiert mit einem Rückgang um 5.3% für das 4. Quartal 2012 sinkende Umsätze im Vergleich zum Vorquartal. Dieser Rückgang dürfte ein temporärer Effekt sein, denn sowohl die dynamische Neubauplanung als auch der hohe Auftragsbestand sprechen im Wohnungsbau für weiteres Umsatzwachstum in den kommenden Quartalen. Die Ertragsschwäche der Branche sowie die Kapazitätsengpässe, die dem Abarbeiten des hohen Auftragsbestandes im Wege stehen, dürften die volle Entfaltung des Wachstumspotenzials im Wohnungsbau weiterhin einschränken. Der Wirtschaftsbau ist im 4. Quartal die einzige Sparte, die leicht zulegt. Der Subindex klettert zaghaft um 0.6% im Vergleich zum Vorquartal. Der Ausblick bleibt für den Wirtschaftsbau verhalten. Baubewilligungen für Büroflächen sind auf dem Rückzug, und der Auftragsbestand hält sich im Gegensatz zum Wohnungsbau in Grenzen. Der Tiefbauindex verliert im Vergleich zum Vorquartal 3.8%. Im langfristigen Trend zeigt der Tiefbauindex aufgrund der hohen Infrastrukturbedürfnisse jedoch kontinuierlich moderates Umsatzwachstum an.

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Bauindex 4. Quartal 2012

(Communiqué, 16.11.2012)