Auch UBS senkt die Konjunkturprognose

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UBS revidiert Konjunkturprognosen nach unten

UBS revidiert aufgrund des starken Frankens und der globalen Konjunkturabschwächung die Wirtschaftsprognosen für die Schweiz nach unten. Für dieses Jahr senken die Ökonomen von UBS die Prognose für das Wirtschaftswachstum von bisher 2,7 Prozent auf 2,0 Prozent und für das nächste Jahr von 2,2 Prozent auf 1,3 Prozent. Die Inflation dürfte dieses Jahr 0,3 Prozent betragen. Im nächsten Jahr ist ein Anstieg auf 1,1 Prozent zu erwarten. Im Arbeitsmarkt rechnen die UBS-Ökonomen mit einer Stabilisierung der Arbeitslosenquote bei ungefähr 3,0 Prozent. Eine Straffung der Geldpolitik dürfte frühestens Ende nächsten Jahres anstehen.

Trotz der Prognoserevision nach unten sind die Ökonomen von UBS weiterhin optimistisch für die Schweizer Wirtschaft. Diese entwickelt sich seit einigen Jahren besser als die Wirtschaft in vielen anderen westlichen Industrieländern. Der erste Grund für diese positive Entwicklung liegt gemäss den UBS-Ökonomen in den bilateralen Verträgen und der damit verbundenen Immigration. Der zweite Grund dürfte in den soliden Bilanzen der Haushalte, der Unternehmen und der öffentlichen Hand liegen – die Schweizer Wirtschaft ist in einer viel besseren Ausgangslage als viele andere hochverschuldete westliche Industrieländer. Die zunehmende Divergenz zwischen der Schweizer Staatsschuldenquote und derjenigen anderer westlicher Industrieländer erhöht die Standortattraktivität der Schweiz und wirkt als Magnet für ausländische Firmen und qualifizierte Arbeitskräfte.

Der starke Franken wird über seine preisdämpfende Wirkung auf importierte Güter dafür sorgen, dass die Inflation vorerst noch tief bleibt. Allerdings sehen die Ökonomen von UBS aufgrund der expansiven Geldpolitik und insbesondere der erneuten Deviseninterventionen der Schweizerischen Nationalbank längerfristig ein bedeutendes Inflationsrisiko.

(UBS AG, 07.09.2011)