Aargau: Kantonspolizei warnt vor geschickten Trickdieben

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Vorsicht vor Trick- und Taschendieben!

Die Kantonspolizei warnt vor geschickten Trickdieben, die in kleinen Läden oder auf der Strasse auftreten. Gerade am 7. Juni 2012 wurden in Vordemwald drei verdächtige Personen festgenommen. Auch muss überall mit Taschendieben gerechnet werden.

Drei Verdächtige festgenommen

Ein Mann und eine Frau erschienen am Donnerstag, 7. Juni 2012, gegen Mittag im Volg-Laden in Vordemwald. An der Kasse wollten sie eine Kleinigkeit mit einer grossen Note bezahlen. Als die Verkäuferin das Wechselgeld herausgeben wollten, verwickelten sie die beiden Unbekannten auf englisch in Diskussionen. Offensichtlich sollte dies die gewünschte Verwirrung schaffen, um die gegebene Banknote zurückziehen und einen Teil des Wechselgeldes stehlen zu können. Die Angestellte schöpfte jedoch Verdacht, worauf das Pärchen verschwand. Das Personal alarmierte sofort die Polizei.

Die Regionalpolizei Zofingen sichtete wenig später im Dorf ein Auto, besetzt mit drei verdächtigen Personen. Es handelte sich um einen 19-jährigen Mann und zwei Frauen im Alter von 20 und 26 Jahren, alles Rumänen ohne festen Wohnsitz in der Schweiz. Die Polizisten nahmen alle drei fest.

Bereits am Mittwoch, 6. Juni 2012, traten in einem Blumenladen in Gebenstorf sowie in einem Coiffeursalon in Mägenwil solche Trickdiebe auf. Dabei wendeten sie die gleiche Masche an und kamen damit einmal zum Erfolg. Ob und welche Zusammenhänge zu den am 7. Juni 2012 festgenommenen Personen bestehen, ist noch unklar. Die Kantonspolizei hat ihre Ermittlungen gegen die drei Rumänen aufgenommen.

Passantin ebenfalls Opfer von Trickdieb

Am Vormittag des 7. Juni 2012 stieg eine Frau in der Tiefgarage des Einkaufszentrums Oftringen (EO) ins Auto ein, als sie von einem ausländischen Mann angesprochen wurde. Er fragte die Kundin nach Kleingeld zum Telefonieren. Als sie hilfsbereit im Portemonnaie nach Münz suchte, gelang es dem Unbekannten, das Notengeld zu stehlen. Er flüchtete dann mit einer Beute von rund 300 Franken.

Taschendiebe sehr aktiv

Dass jederzeit mit Taschendieben gerechnet werden muss, zeigen mehrere aktuelle Beispiele. So gingen allein am 6. Juni 2012 bei der Polizei rund ein Dutzend Meldungen ein. Die Diebe schlugen in Mode- und Warenhäusern in Aarau, Baden und Brugg zu. Aufgrund der Schilderungen der Geschädigten muss davon ausgegangen werden, dass Osteuropäerinnen in Gruppen am Werk waren. Mehrmals bedrängten sie Kundinnen und stahlen ihnen dann das Portemonnaie aus der Handtasche.

Schützen Sie sich vor Dieben

Die Kantonspolizei Aargau warnt vor solchen Trick- und Taschendieben und mahnt zu erhöhter Wachsamkeit.

Auf Geschäfte spezialisierte Trickdiebe treten vor allem in kleineren Betrieben auf, wo wenig Personal anwesend ist. Betroffenen Angestellten rät die Polizei, sich nicht ablenken zu lassen und sofort eine weitere Person beizuziehen.

Treten Trickdiebe gegenüber Passanten auf, so sind in aller Regel Senioren betroffen. Ihnen rät die Polizei, sich nicht auf verdächtige Personen einzulassen und keinesfalls das Portemonnaie hervorzunehmen.

Der beste Schutz vor Taschendieben ist, das Portemonnaie stets am Körper zu tragen. Im Gedränge sollte es zusätzlich mit der Hand geschützt werden. Handtaschen und Rucksäcke können von geschickten Dieben unbemerkt geöffnet werden.

Verdächtige Personen sollten in jedem Fall sofort der Polizei gemeldet werden (Notruf 117).

(KAPO-Communiqué, 07.06.2012)